Was hat der Meniskus mit Psychologie zu tun?

2 Beine auf einer sonnigen Liege. Im Hintergrund das Wasser des Pools
Foto: Rosel Eckstein. pixelio.de

Ob der Meniskus tatsächlich operiert wird oder nur so getan wird als ob (aufschneiden und wieder zunähen), macht keinen nennenswerten Unterschied. Zu diesem Ergebnis kam bereits 1996 eine Studie in Texas und aktuell eine in Finnland.

Das Leid bessert sich selbst durch einen Scheineingriff. So mächtig ist der Placebo-Effekt.
Das Schmerzempfinden ist subjektiv sprich individuell. Und so individuell gehört der Schmerz auch behandelt. Viele Wirbelsäulen-PatientInnen berichten davon, dass die Schmerzen oft nach der OP wiederkommen.


Mit klinischer Hypnose kombiniert mit einem Entspannungstraining kann bei vielen PatientInnen zumindest der gleiche Effekt erzielt werden.

Schmerzmittel können bei klinisch-psychologischer Behandlung ausgeschlichen werden. In der Behandlung erlernte Techniken können langfristig zur deutlichen Schmerzlinderung führen. Operationen können so meist verhindert werden.

Eine andere kanadische Studie der 80-er Jahre belegt, dass sämtliche medizinische Fakten eine Vorhersage des Genesungsverlaufes nicht zulassen. Ob und wie der behandelnde Arzt beim Erstgespräch zuhört, ist jedoch ein Faktor, der sich signifikant auf die Besserung des Patienten auswirkt, nämlich dann, wenn der Arzt nach Meinung des Patient oder der Patientin genau zugehört hatte, als dieser seinen Zustand beim ersten Besuch beschrieben hatte.

Psychologische Effekte, wie die Arzt-KlientInnen-Beziehung oder der Placebo-Effekt spielen in der Regel eine größere Rolle, als die Inhaltsstoffe der Medikamente.
Beziehen Sie diese Faktoren in die Behandlung Ihrer Symptome mit ein!

Herzlichst
Klaus Pötzlberger

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