Chronische Schmerzen lindern

Nackenschmerzen
Bildquelle: Benjamin Thorn / pixelio.de


Was bewirkt eine klinisch-psychologische Behandlung?

Bei chronischen Schmerzen fällt es schwer, mit der Krankheit umzugehen.
Der erste - und oft schwierigste Schritt - ist, die Krankheit als gegeben anzunehmen.
In der klinischen Psychologie unterscheiden wir zwischen Schmerz und Leid.

  • Das Leid kann z.B. durch Klinische Hypnose, das Erlernen und Praktizieren von Entspannungsverfahren deutlich reduziert werden.
  • Durch ein "Schmerztagebuch" stellt der Klient fest, wo, wann und wie stark der Schmerz jeweils ist. Es gibt Unterschiede und schmerzfreie Zeiten. Das ist für viele Klienten eine Erleichterung, da sie vorher an einen konstanten starken Schmerz glauben.
  • Durch die so veränderte Einstellung wird der Schmerz selbst auch leichter und kann tatsächlich auch verschwinden.


Studien belegen, dass die kilnisch-psychologische Behandlung den selben Effekt, wie Schmerzmedikamente haben.
Am Besten beginnt man mit beidem, schleicht dann die Medikamente aus, reduziert dann schrittweise die psychologischen Sitzungen und entlässt den Klienten schmerzfrei.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Johanna (Montag, 12 August 2013 10:18)

    Das klingt schon sehr interessant. Diese Alternative kannte ich bislang noch nicht, vielleicht wäre es auch etwas für mich.

  • #2

    Mag. Ing. Klaus Pötzlberger (Montag, 12 August 2013 10:55)

    Liebe Johanna,

    das kommt darauf an. Vorgehensweise: medizinisch abklären bzgl. organischer Ursachen.
    Wenn ja, kann klinisch-psychologische Begleitung beim Umgang mit den Schmerzen sehr helfen und auch zur Schmerzlinderung sowie Reduktion der Medikation beitragen.
    Wenn keine organische Ursache vorliegt, handelt es sich um ein psychosomatisches Phänomen. Da geht es nicht nur um einen leichteren Umgang mit den Schmerzen, sondern vor allem um die Schmerzlinderung bis hin zum Verschwinden der Schmerzen.

    Die wesentlichsten Faktoren sind laut Studien ein gutes Arzt-Patienten bzw. Psychologen-Patienten Verhältnis sowie die Offenheit des Patienten für eine Veränderung. Für Ersteres gibt es die Möglichkeit eines kostenfreien Erstgespräches.

    Liebe Grüße
    Klaus Pötzlberger